Die CBD-Industrie wächst weiterhin mit einer außergewöhnlichen Geschwindigkeit. Dennoch gibt es immer noch eine beachtliche Menge an Fehlinformationen über das Cannabinoid. Einer der größten Irrtümer im Zusammenhang mit CBD ist die Vorstellung, dass es nicht psychoaktiv ist. In Wirklichkeit ist Cannabidiol nicht berauschend, und das ist ein großer Unterschied.
Wie wirkt CBD auf dein Gehirn?
Unser Endocannabinoid-System (ECS) besteht aus zahlreichen Endocannabinoiden; das sind Neurotransmitter, die sich an Rezeptoren in unserem ZNS und dem peripheren Nervensystem binden. Unser ECS hilft dabei, eine Vielzahl von kognitiven und physiologischen Prozessen im Körper zu regulieren, z. B. Gedächtnis, Schmerz, Stressreaktion und Appetit.
Die beiden wichtigsten Rezeptoren sind CB1 und CB2, obwohl Wissenschaftler glauben, dass es noch mehr gibt. CB1-Rezeptoren sind vor allem im ZNS zu finden und regulieren Schmerzen, Appetit, Stimmung, Koordination und andere Funktionen. CB2-Rezeptoren sind im Körper und im Immunsystem weit verbreitet und beeinflussen vor allem Schmerzen und Entzündungen.
Das psychoaktive Cannabinoid bindet sich noch stärker an die CB1-Rezeptoren als Anandamid und hemmt somit, die Freisetzung von anderen Neurotransmittern. Dies erklärt das Gefühl der Euphorie, das mit dem “High” von Cannabis verbunden ist.
Wie CBD auf unser Gehirn wirkt
1. CBD reduziert den Blutfluss
Eine Studie von Crippa et al., die im September 2010 im Journal of Psychopharmacology veröffentlicht wurde, untersuchte die Auswirkungen von CBD auf eine kleine Gruppe von Personen mit sozialer Angststörung (SAD). Die Forscherinnen und Forscher stellten fest, dass sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer besser fühlten und dass CBD dazu beitrug, die Art und Weise zu verändern, wie ihr Gehirn auf Angst reagierte. Das Faszinierende ist, dass die Gehirnscans, Veränderungen des Blutflusses in den Bereichen des Gehirns zeigten, die normalerweise mit Angst in Verbindung gebracht werden.
2. CBD wirkt gegen Schmerzen
Menschen, die unter chronischen Schmerzen leiden, nehmen CBD ein, weil sie glauben, dass das Cannabinoid ihnen helfen kann, die Symptome zu lindern. CBD verändert die Fähigkeit der CB2-Rezeptoren, Endocannabinoide zu binden. Es kann aber auch dazu führen, dass der Körper mehr natürliche Cannabinoide produziert, die sich an die CB2-Rezeptoren binden.
Die Wissenschaftler sind sich nicht ganz sicher, aber sie glauben, dass CBD auch die Art und Weise beeinflusst, wie diese Rezeptoren auf die Schmerzsignale reagieren, die wir empfangen, was dazu beiträgt, Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren.
3. CBD senkt den Grad der Erregung in den Gehirnzellen
Exzitotoxizität ist der Schaden, der entsteht, wenn unsere Gehirnzellen durch eine übermäßige Stimulation überaktiv werden. Sie kann durch traumatische Hirnverletzungen, Schlaganfälle, Hörverlust und neurodegenerative Erkrankungen des ZNS, wie Multiple Sklerose und Alzheimer, entstehen.
Die glutaminabhängige Exzitotoxizität tritt bei praktisch allen altersbedingten neurodegenerativen Krankheiten und Gehirnstörungen auf. Sie ist auch einer der wichtigsten molekularen Mechanismen, die bei Epilepsie beobachtet werden. In jüngster Zeit wird CBD zunehmend als Mittel zur Behandlung von neurologischen Entwicklungsstörungen wie Autismus-Spektrum-Störungen (ASD) erforscht.
Fazit
Letztendlich ist Cannabidiol eines der am schnellsten wachsenden Nahrungsergänzungsmittel der Welt. Die Verbraucher greifen zu CBD, um Krankheiten wie Migräne, Hirnnebel, Angstzustände, Depressionen und chronische Schmerzen zu behandeln. Mit der zunehmenden Beliebtheit von CBD steigt auch die Zahl der Erfahrungsberichte über seine Wirksamkeit, ganz zu schweigen von der deutlichen Zunahme wissenschaftlicher Studien.
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